Die letzte Woche war eine der chaotischsten Wochen die man sich vorstellen kann.
Eines morgens wachte ich auf, will duschen und ploetzlich geht das Wasser nicht. Ich check im ganzen Haus, Waschbecken, Toilette, Kueche, nix... das Wasser ist weg.
Na super. Mein Mann schon auf dem Weg zur Arbeit, ich hab kein Auto, kein Telefon, nur Internet. Es war 7 Uhr morgens. Um diese Uhrzeit geht hier sowieso niemand ans Telefon. Gegen halb neun stapf ich durch den Schnee zur Nachbarin ob ihr Wasser ebenfalls weg ist.
Die Nachbarin erzaehlt mir das die vorherigen Mieter ueber eine Woche ohne Wasser waren. Sie faengt an rumzutexten, ihren Vater, Mann, alle die sie kennt. Sie hat keine "minutes" mehr auf ihrem prepaid Handy alles was sie kann, ist texten, immerhin, eine Form der Kommunikation.
Ihr Vater ruft meinen Vermieter an und er meint das er sich sofort darum kuemmern wuerde. Wie immer, das hat er jetzt schon so oft gesagt "Ich kuemmer mich drum." und dann sitzt man da und wartet und es passiert nichts.
Wir koennen unsere Terassentuer nicht verschliessen. Sie geht nicht mal ganz zu, es ist immer ein Spalt drinn, was wiederum die kalte Luft von draussen reinlaesst. Somit heizen wir die "Porch" gleich mit. Als ich ihn darauf angesprochen hab das wir nicht abschliessen koenne, meinte er das wir einen Stock dazwischenschieben sollen. Das waere die sicherste aller Methoden.
Den Schimmel sollten wir einfach mit Chlor abwaschen und dann mit Primer ueberstreichen. Super Methode, mal ganz davon abgesehen das die Waende hier so duenn sind das man sich mit einem Faustschlag durchboxen koennte und der Schimmel bereits wieder durch den Primer kommt, ist Schimmel auch ueberhaupt nicht gesundheitsschaedlich.
Er hatte drei Monate Zeit sich auf unseren Einzug vorzubereiten. Drei Monate Zeit alles herzurichten, putzen zu lassen und auf Vordermann zu bringen aber als ich hier die Tuer reingelaufen bin, hat mich der Schlag getroffen. Es war nichts, aber auch gar nichts geputzt. Nicht mal der Ofen war sauber, geschweige denn die Fenster, alles verbappt und verdreckt. Es hingen sogar Haare vom Vormieter noch an der Duschkabine und ich fang gar nicht erst vom Teppich an und der Gestank... der sitzt einfach im Haus,. Wenn man die Tueren, Fenster und Terassen Tuer offen laest, mit viel Febreze arbeitet, dann bekommt man ihn raus. Fuer eine begrenzte Zeit. Aber sobald man das Haus verlaesst und alles zumacht, nach ein paar Stunden wieder kommt, dann trifft einen der Schlag. Es ist besser geworden, aber ganz bekommt man ihn einfach nicht raus. Es richt wie ein grosser, dreckiger Hamsterkaefig.
Trotz aller Probleme mag ich das Haus. Es koennte so schoen sein. So gemuetlich. Das Land ist einfach nur herrlich und wunderschoen und es ist schoen die Tuer aufzumachen und die Hunde laufen lassen zu koennen. Aber wegen all der Probleme und der unzuverlaessigkeit unseres Vermieters koennen wir nicht hier bleiben.
Der Schimmel, das die Wasserleitungen unter dem Haus einfrieren, das verfaulende Holz im Badezimmer, all das macht das Haus unbewohnbar. Auf erstem Blick faellt es einem nicht auf. Erst wenn man hier tatsaechlich wohnt und jeden Tag etwas anderes auseinanderfaellt oder aufhoert zu funktionieren, das man die Tueren kaum, bis gar nicht verschliessen kann, die kalte Luft durch alle Ritzen reinkommt und man tonnenweise Propan verheizt merkt man wie schlecht es um das Haus wirklich steht.
Wir haben Gott sei Dank keinen Mietvertrag unterschrieben. Ich hab ihm gesagt das ich erst unterschreibe wenn alles repariert ist. Er hatte soviel Zeit alles zu richten und bis heute ist nichts passiert. Weder die Tuer ist zu verschliessen, noch am Schimmel wurde was gemacht, einzig und alleine die Wasserleitungen wurden aufgetaut und werden nun beheizt damit wir Wasser haben. Jetzt haben wir ein riesiges Kabel im Badezimmer liegen das unsere Leitungen mit Strom und somit Hitze versorgt.
Als mein Mann dann endlich bei der Einheit um Hilfe gebeten hat, haetten sie am liebsten gesehen das wir zwei Hunde abgeben und in das Militaer Housing ziehen. Das kommt fuer mich aber ueberhaupt nicht in Frage. Ich geb keinen meiner Hunde ab und es kann uns auch niemand zwingen in Militaer Wohnanlagen zu wohnen.
Sie meinten das die Hunde der einzige Grund sind das wir nicht im Housing wohnen.
Oooh nein, mit den Hunden hat das nichts zu tun. Es ist vielleicht einer von vielen Gruenden aber der Hauptgrund ist, das ich ein Leben ausserhalb der Army haben moechte. Die Armee bestimmt bereits unser Leben und ich moechte zumindest das Recht haben, mir selbst auszusuchen wo wir Leben und das ist garantiert nicht on Post.
Mal ganz davon abgesehen das wir dann wieder in einem Apartment enden wuerden und davon hab ich nun wirklich die Schnauze voll.
Innerhalb von zwei Tagen sollten wir eine Entscheidung treffen und eine neue Bleibe finden. Das muss man sich mal vorstellen. In zwei Tagen, etwas mit Schaeferhunden und einer Katze zu finden ist schier unmoeglich und nur ein ganz grosser Zufall hat es uns moeglich gemacht ueberhaupt was zu finden.
Chris, meine Freundin, hat bei Craigslist eine Anzeige gefunden. Es wurde eine Person gesucht die sich fuer drei Monate um einen Hund kuemmern kann. Ich hab sie angeschrieben und bekam ein paar Tage spaeter antwort. Die junge Frau geht fuer drei Monate zu ihren Eltern, da sie jedoch eine deutsche Riesendogge hat, kann sie diese nicht mitnehmen. Bzw. die Eltern wollen nicht das sie den Hund mitbringt, also braucht sie fuer diese Zeit einen Platz.
Es stellte sich heraus das die junge Frau und ihr Mann im April sowieso versetzt werden und wir somit quasi das Haus, mit Einverstaendniss der Vermieter, komplett uebernehmen koennten.
So waescht eine Hand die andere. Sie hat einen Nachmieter und wir koennen auf ihren Hund aufpassen.
Das Haus ist klein, sehr klein. Vielleicht gerade mal die Haelfte von dem was wir jetzt haben. Es hat zwar drei Zimmer plus Kueche, Bad und Wohnzimmer aber ich hab keine Ahnung ob unser Esstisch und die Couch da zusammen reinpassen.
Das Haus war mal ein Trailer Home. Da es aber so schlecht isoliert war, und man jedes Geraeusch von draussen hoeren konnte, haben sie die kompletten Waende rausgenommen, neu isoliert und neue Waende, im Stiel eines Ranchhouses wieder reingesetzt. Man kann von draussen kein Pieps hoeren. Kein Auto, nichts.
Es ist im Ranch/Cabin Stiel gehalten. Wenn man reinkommt, fuehlt man sich wie in einer urigen Berghuette. Das macht es supergemuetlich. Die Decke ist jedoch sehr niedrig und mein Mann muss wohl von jetzt an aufpassen das er sich nicht den Kopf am Deckenventilator anstoesst. :)
Jetzt muessen wir nur schauen wann genau wir umziehen koennen. Wir muessen zum ersten hier raus sein und am ersten ist hier ein Feiertag wo normalerweise wirklich alles geschlossen ist.
Das kann Heiter werden. :)
Eines morgens wachte ich auf, will duschen und ploetzlich geht das Wasser nicht. Ich check im ganzen Haus, Waschbecken, Toilette, Kueche, nix... das Wasser ist weg.
Na super. Mein Mann schon auf dem Weg zur Arbeit, ich hab kein Auto, kein Telefon, nur Internet. Es war 7 Uhr morgens. Um diese Uhrzeit geht hier sowieso niemand ans Telefon. Gegen halb neun stapf ich durch den Schnee zur Nachbarin ob ihr Wasser ebenfalls weg ist.
Die Nachbarin erzaehlt mir das die vorherigen Mieter ueber eine Woche ohne Wasser waren. Sie faengt an rumzutexten, ihren Vater, Mann, alle die sie kennt. Sie hat keine "minutes" mehr auf ihrem prepaid Handy alles was sie kann, ist texten, immerhin, eine Form der Kommunikation.
Ihr Vater ruft meinen Vermieter an und er meint das er sich sofort darum kuemmern wuerde. Wie immer, das hat er jetzt schon so oft gesagt "Ich kuemmer mich drum." und dann sitzt man da und wartet und es passiert nichts.
Wir koennen unsere Terassentuer nicht verschliessen. Sie geht nicht mal ganz zu, es ist immer ein Spalt drinn, was wiederum die kalte Luft von draussen reinlaesst. Somit heizen wir die "Porch" gleich mit. Als ich ihn darauf angesprochen hab das wir nicht abschliessen koenne, meinte er das wir einen Stock dazwischenschieben sollen. Das waere die sicherste aller Methoden.
Den Schimmel sollten wir einfach mit Chlor abwaschen und dann mit Primer ueberstreichen. Super Methode, mal ganz davon abgesehen das die Waende hier so duenn sind das man sich mit einem Faustschlag durchboxen koennte und der Schimmel bereits wieder durch den Primer kommt, ist Schimmel auch ueberhaupt nicht gesundheitsschaedlich.
Er hatte drei Monate Zeit sich auf unseren Einzug vorzubereiten. Drei Monate Zeit alles herzurichten, putzen zu lassen und auf Vordermann zu bringen aber als ich hier die Tuer reingelaufen bin, hat mich der Schlag getroffen. Es war nichts, aber auch gar nichts geputzt. Nicht mal der Ofen war sauber, geschweige denn die Fenster, alles verbappt und verdreckt. Es hingen sogar Haare vom Vormieter noch an der Duschkabine und ich fang gar nicht erst vom Teppich an und der Gestank... der sitzt einfach im Haus,. Wenn man die Tueren, Fenster und Terassen Tuer offen laest, mit viel Febreze arbeitet, dann bekommt man ihn raus. Fuer eine begrenzte Zeit. Aber sobald man das Haus verlaesst und alles zumacht, nach ein paar Stunden wieder kommt, dann trifft einen der Schlag. Es ist besser geworden, aber ganz bekommt man ihn einfach nicht raus. Es richt wie ein grosser, dreckiger Hamsterkaefig.
Trotz aller Probleme mag ich das Haus. Es koennte so schoen sein. So gemuetlich. Das Land ist einfach nur herrlich und wunderschoen und es ist schoen die Tuer aufzumachen und die Hunde laufen lassen zu koennen. Aber wegen all der Probleme und der unzuverlaessigkeit unseres Vermieters koennen wir nicht hier bleiben.
Der Schimmel, das die Wasserleitungen unter dem Haus einfrieren, das verfaulende Holz im Badezimmer, all das macht das Haus unbewohnbar. Auf erstem Blick faellt es einem nicht auf. Erst wenn man hier tatsaechlich wohnt und jeden Tag etwas anderes auseinanderfaellt oder aufhoert zu funktionieren, das man die Tueren kaum, bis gar nicht verschliessen kann, die kalte Luft durch alle Ritzen reinkommt und man tonnenweise Propan verheizt merkt man wie schlecht es um das Haus wirklich steht.
Wir haben Gott sei Dank keinen Mietvertrag unterschrieben. Ich hab ihm gesagt das ich erst unterschreibe wenn alles repariert ist. Er hatte soviel Zeit alles zu richten und bis heute ist nichts passiert. Weder die Tuer ist zu verschliessen, noch am Schimmel wurde was gemacht, einzig und alleine die Wasserleitungen wurden aufgetaut und werden nun beheizt damit wir Wasser haben. Jetzt haben wir ein riesiges Kabel im Badezimmer liegen das unsere Leitungen mit Strom und somit Hitze versorgt.
Als mein Mann dann endlich bei der Einheit um Hilfe gebeten hat, haetten sie am liebsten gesehen das wir zwei Hunde abgeben und in das Militaer Housing ziehen. Das kommt fuer mich aber ueberhaupt nicht in Frage. Ich geb keinen meiner Hunde ab und es kann uns auch niemand zwingen in Militaer Wohnanlagen zu wohnen.
Sie meinten das die Hunde der einzige Grund sind das wir nicht im Housing wohnen.
Oooh nein, mit den Hunden hat das nichts zu tun. Es ist vielleicht einer von vielen Gruenden aber der Hauptgrund ist, das ich ein Leben ausserhalb der Army haben moechte. Die Armee bestimmt bereits unser Leben und ich moechte zumindest das Recht haben, mir selbst auszusuchen wo wir Leben und das ist garantiert nicht on Post.
Mal ganz davon abgesehen das wir dann wieder in einem Apartment enden wuerden und davon hab ich nun wirklich die Schnauze voll.
Innerhalb von zwei Tagen sollten wir eine Entscheidung treffen und eine neue Bleibe finden. Das muss man sich mal vorstellen. In zwei Tagen, etwas mit Schaeferhunden und einer Katze zu finden ist schier unmoeglich und nur ein ganz grosser Zufall hat es uns moeglich gemacht ueberhaupt was zu finden.
Chris, meine Freundin, hat bei Craigslist eine Anzeige gefunden. Es wurde eine Person gesucht die sich fuer drei Monate um einen Hund kuemmern kann. Ich hab sie angeschrieben und bekam ein paar Tage spaeter antwort. Die junge Frau geht fuer drei Monate zu ihren Eltern, da sie jedoch eine deutsche Riesendogge hat, kann sie diese nicht mitnehmen. Bzw. die Eltern wollen nicht das sie den Hund mitbringt, also braucht sie fuer diese Zeit einen Platz.
Es stellte sich heraus das die junge Frau und ihr Mann im April sowieso versetzt werden und wir somit quasi das Haus, mit Einverstaendniss der Vermieter, komplett uebernehmen koennten.
So waescht eine Hand die andere. Sie hat einen Nachmieter und wir koennen auf ihren Hund aufpassen.
Das Haus ist klein, sehr klein. Vielleicht gerade mal die Haelfte von dem was wir jetzt haben. Es hat zwar drei Zimmer plus Kueche, Bad und Wohnzimmer aber ich hab keine Ahnung ob unser Esstisch und die Couch da zusammen reinpassen.
Das Haus war mal ein Trailer Home. Da es aber so schlecht isoliert war, und man jedes Geraeusch von draussen hoeren konnte, haben sie die kompletten Waende rausgenommen, neu isoliert und neue Waende, im Stiel eines Ranchhouses wieder reingesetzt. Man kann von draussen kein Pieps hoeren. Kein Auto, nichts.
Es ist im Ranch/Cabin Stiel gehalten. Wenn man reinkommt, fuehlt man sich wie in einer urigen Berghuette. Das macht es supergemuetlich. Die Decke ist jedoch sehr niedrig und mein Mann muss wohl von jetzt an aufpassen das er sich nicht den Kopf am Deckenventilator anstoesst. :)
Jetzt muessen wir nur schauen wann genau wir umziehen koennen. Wir muessen zum ersten hier raus sein und am ersten ist hier ein Feiertag wo normalerweise wirklich alles geschlossen ist.
Das kann Heiter werden. :)
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