Um halb drei Uhr morgens weckten mich die Hunde. Danach war nicht mehr ans einschlafen zu denken, also zog ich mich an und lies sie draussen laufen, weit traute ich mich jedoch nicht hinaus. Zu stark stecken all die Bilder, Filme, Buecher und Serien wie CSI in meinem Unterbewusstsein. Auch wenn es eine sichere Gegend ist, es ist eine voellig neue Umgebung, ein ganz anderes Leben und solange ich das Land um mich herum noch nicht richtig kenne, traue ich mich im dunkeln einfach noch nicht weit vom Haus weg. Schon gar nicht ohne Taschenlampe.
Etwas spaeter entschied ich mich zum Price Chopper zu fahren. Der hat wie Walmart 24 Stunden, rund um die Uhr geoeffnet auch wenn ausser mir keine anderen Kunden da waren. Ich frag mich ob es sich wirklich lohnt die Laeden 24 Stunden offen zu halten. Aber das ist wohl keine Frage des Geldes sondern eher eine Frage des Lebenstils, genauso wie hier alles aus Plastik zu sein scheint. Es ist alles doppelt und dreifach in Plastik eingepackt, ob nun noetig oder nicht.
Genauso das Essen. Es ist alles dreimal so fettig, dreimal so suess. Fast alles entaelt Zucker und es ist schwer ueberhaupt Mineralwasser zu finden. Bisher habe ich nur das Club Soda von Polar gefunden.
Wie auch immer, genug mit all den Entdeckungen und zurueck zum Training.
Das Training fand hinter dem Haus der American Legion statt. Als wir ankamen waren schon zwei Leute draussen und trainierten das Anzeigen. Ich selbst war etwas nervoes, immerhin hatten meine Hunde seit fast drei Monaten ueberhaupt nichts mehr gemacht. Zuerst waren sie wegen des Ueberseeumzugs bei meinen Eltern und jetzt zwischen dem zweiten Umzug ging wieder nichts. Als ich jedoch sah das die anderen Hunde ebenfalls etwas "eingerostet" zu sein schienen, machte ich mir keine grossen Sorgen. Mir war klar das Indra sowieso erst mal durch die Gegend rennen wuerde, neue Umgebung, neue Leute, viel zu viel zu sehen und zu entdecken.
Wenn man bedenkt was sie in den letzten zwei Monaten durchgemacht hat, von der Wohnung in den Zwinger, vom Zwinger ins Fleugzeug, dann eine zweit-taegige Autofahrt, von dort aus in eine komplett neue Umgebung und dort nach vier Wochen wieder rausgerissen und in ein andere Haus, mit vier anderen Hunden und zwei mehr Personen und dann auch noch trainieren?
Dafuer hat sie sich wirklich gut verhalten.
C. gab mir eines ihrer Spielis und R. rann mit viel Trara davon. Ich musste Indra zurueckhalten und sie heiss machen, dann lies ich sie los. Sie lief einmal um ihn herum und dann lies er sie in das Spielzeug beissen. Ich musste zu ihr laufen uns sie dann zurueckrufen. Er testete ihren Trieb, wie gut ich sie abrufen konnte (was nicht so gut wie ueblich klappte aber ich weis ja woran es liegt und kann das mit etwas Training wieder korrigieren) und dann ging das ganze Spiel wieder von vorne los.
Danach kam ein Schaeferhund Welpe drann der nicht aelter wie vier oder fuenf Monate sein kann. Er war etwas zoegerlich aber das liegt vielleicht auch am Alter. Mal sehen wie er sich in Zukunft macht.
Als das Training vorbei war wurde C's Tochter mit einer Decke und einem Funkgeraet in den Wald geschickt. Sie sollte sich verstecken. Ueber Funk gab sie dann Bescheid das sie Bereit war und R. schnappte sich seinen Hund, lief in den Wald hinein, lies ihn von der Leine los. "SEARCH!" und der Hund rannte wie von einer Tarantel gestochen los. Man konnte das Gloeckchen im Unterholz hoeren. Wir liefen in einigem Abstand hinter dem Hundefuehrer her. Kaum waren wir unten an einer kleinen Bruecke angekommen kam der Hund zurueck und sprang seinen Fuehrer an. Er hatte das Opfer gefunden. Der Hund wurde ueberschwenglich belohnt und langsam ging es wieder zurueck,
Nach 5 Stunden training wurde sich fuer den kommenden Mittwoch und den Samstag verabredet. Da ich jedoch nach New York City muss um einen Hund abzuholen, kann ich leider nicht mitmachen. Werde also erst am Samstag wieder zum Oswego County rausfahren koennen.
Hausaufgabe:
Indikator und Opferanzeige sowie das Abrufen trainieren
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