Ein, angeblich, 15 jaehriger deutscher Schaeferhund wurde von seiner Familie, in Manhattan, als Streuner, am 21.Juni, im "Pound" abgeliefert und zurueckgelassen. Da er als Streuner abgegeben wurde, musste er erst mal fuer drei Tage gehalten werden, bevor man anfangen konnte ihn zu vermitteln. Nach den drei Tagen war seine Zeit so gut wie abgelaufen und er hatte nur noch zwei Tage bis sie ein einschlaefern wuerden. Ueber Facebook ging dann ein Hilferuf raus und so bekloppt wie ich bin hab ich mich gemeldet, dem alten Herren, auf seine letzten Tage, ein gutes Zuhause zu geben.
Es wurden alle Kraefte mobilisiert, Leute haben gespendet, Rescues sind eingesprungen um ihn in letzter Minute vor der Nadel zu retten.
Nannette von Waggin'Train Rescue, hat den Hund dann fuer sich beansprucht und via Mayor's Alliance for NYC's Animals, wird er heute nach Syracuse gebracht, damit ich ihn abholen kann.
Ich hab Nannette von Anfang an gesagt das wir uns keine grossen OP's leisten koennen und das es in seinem Alter sowieso keinen Sinn machen wuerde, Futter und Supplements sind kein Problem. Ein gutes Zuhause koennen wir ihm ebenfalls geben. Er hat es einfach nicht verdient so zu sterben und aus irgendeinem Grund hat mich der Bub angesprochen.Ich bin mir noch nicht mal sicher ob der Kerl wirklich 15 Jahre alt ist. Persoenlich wuerde ich ihn eher zwischen 5-10 Jahre einschaetzen. Naja, heute Abend werd ich es ja sehen.
Ich verstehe nicht wie die Leute hier, ihre Hunde einfach so wegwerfen koennen. Gerade bei Militaer Familien sieht man das ja oft, das ihre Tiere loswerden und an der naechsten Duty Station sich wieder neue anschaffen, drei Jahre spaeter, fliegen die auch wieder raus.
Erst vor ein paar Tagen hat ein junger Mann seinen Hund erschossen weil er ins Haus gepinkelt hat. Und von den Hunden die tagtaeglich vor die Tuer gesetzt werden, oder wegen verantwortungsloser Haltung von zuhause weglaufen (Tuer auf, Hund raus, kein Zaun vorhanden) und ueberfahren werden fang ich auch gar nicht erst an. Hab das selbst auf dem Land erlebt. Am zweiten Tag, nach meiner Ankunft, hatte ich einen deutschen Kurzhaar aufgesammelt.
Vor allem was Katzen und Hunde betrifft, ist es hier in der Gegend wirklich schlimm mit den Streunern. Nicht alle Leute behandeln ihre Hunde wie Wegwerf Ware, es gibt naemlich noch das andere extrem. Die jenigen die ihren Hund 16+ Stunden am Tag in einen Crate sperren weil er sich ja was tun koennte (zum Beispiel erhaengen und das ist kein Witz) und man dem Hund vertrauen kann das er die Wohnung nicht auseinandernimmt, irgendwas frisst, oder sich gar erhaengt.
Ich weis nicht wo ein solches denken herkommt. Seitdem ich denken kann, haben wir Hunde und bei uns hat sich noch kein Hund erhaengt oder gar die Wohnung auseinander genommen. Aber unsere Hunde wurden auch immer gearbeitet und hatten Auslauf. Hier ist es oft so das die Hunde selbst zum Pinkeln nur an der Leine rausgenommen werden und dann gehts wieder zurueck ins Haus.
Ja kein Wunder das es einem Hund da langweilig wird....
Selbst meine beiden jungen Hunde, die ich selbst grossgezogen hab, haben bis auf Toilettenpapier, oder ner Zeitung, nichts angenagt oder kaputt gemacht.
Und dann gibt es noch die kleine Gruppe von Menschen die mit gesundem Menschenverstand an einen Hund rangehen, die Hunde arbeiten, von Ol'Roy die Finger weglassen und den Crate nutzen als das wozu er da ist.
Und dann gibt es noch die kleine Gruppe von Menschen die mit gesundem Menschenverstand an einen Hund rangehen, die Hunde arbeiten, von Ol'Roy die Finger weglassen und den Crate nutzen als das wozu er da ist.
Wie auch immer, genug mit den "Ramblings".
Gerade hat die Allianz angerufen um mitzuteilen das sie wohl so gegen sieben Uhr Abends in Syracuse ankommen. Heute abend hol ich den Senior ab und dann darf er hier seine letzten Tage verbringen und wenn es soweit ist, wird er nicht im Pound landen sondern hier, zuhause, inmitten der Familie, eingeschlaefert werden.
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