Wednesday, September 7, 2011

Suchtraining und Rehe

Die Rehe in dieser Umgebung haben so gar keine Scheu vor der Stadt, den Autos oder dem Menschen und hier gibts Rehwild wie Sand am Meer. 

Im Augenblick trainieren wir soviel wie moeglich da wir ja Ende des Monats unsere Pruefungen ablegen wollen. Auf der rechten Seite des Felds sahen wir zwei Rehe und drei Kitze. Als wir anhielten sind sie dann langsam im Unterholz verschwunden. Am Ende der Strasse warf ich Q. aus dem Auto damit er sich von der entgegengesetzten Richtung verstecken konnte. Ich fuhr auf halbem Weg zurueck, schnappte mir Indra, band ihr die Glocke um und ging zur anderen Seite des Felds. Als wir um das Gebuesch herumkamen, stand uns eine komplette Herde gegenueber und ich dachte mir nur "Ach du Schei..." 

Bei Indra stellten sich zwar die Nackenhaare auf, aber sie blieb ruhig. Sie stand ruhig da und beobachtete die Rehe. Ein paar Rehe hoben den Kopf, schauten uns mit ruhigem Blick an und dann verschwanden auch sie im Unterholz. In dem Moment als das letzte Reh verschwunden war, nahm ich Indra von der Leine und schickte sie mit einem "Search" ins Feld. 

Ich war mir 100% sicher das sie suchen und nicht dem Rehwild hinterherjagen wuerde.
Sie schoss, weitausgreifend, wie sie es immer macht, nach vorne. Es ist einfach herrlich sie in Aktion zu sehen. Sie ist so verdammt schnell, das ich es selbst kaum glauben kann. Schneller wie man es erwarten wuerde und sie hat einfach Spass an der Sache. 

Wie auch immer, die Rehe brachten sie nicht aus dem Konzept, nicht mal der Geruch, oder das die Rehe, vor ihren Augen, im Unterholz verschwanden, konnte sie von der Arbeit abbringen. Sie suchte nach Q. und dem Ball.
Wir fragen uns ja immer wieder wie die Hunde wohl reagieren, wenn sie ausser Sichtweite, auf Rehe, oder andere Tiere, treffen. Auch wenn man sich nie 100% sicher sein kann, Hund bleibt Hund, so kann ich doch sagen das fuer meinen Hund, die Suche bereits selbst zur Belohnung wird und der Ball einfach noch mal einen draufsetzt und sie nichts davon abhalten kann, den Helfer und damit auch den Ball, zu finden. Selbst wenn sie den Ball nicht sieht, oder der Helfer schon vor uns im Feld ist, so weis sie doch ganz genau was am Ende kommt und das ist auch gut so, dieser Trieb ist genau das was wir hier brauchen.

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